
Konzepte von Interkulturalität und Alterität: Neue Ansätze für die Ausbildung
ICARET | Erasmus+Projekt KA220-HED
Kooperative Partnerschaften in der Hochschulbildung


Konzepte von Interkulturalität und Alterität: Neue Ansätze für die Ausbildung
Warum ICARET ?
An interkulturellen Programmen mangelt es in der Hochschulbildung trotz steigender Mobilität nicht. Auch im Jahr 2024 sind Unsicherheiten aufgrund von Konflikten in Europa sowie im Nahen Osten prägend. Sie führen zu Rückzug von Gemeinschaften auf sich selbst. Entsprechend fällt immer wieder der Satz „Ich will keine internationalen Studierenden in meiner Projektgruppe.“ Das wirft Fragen zum Nutzen interkultureller Bildung auf: Hat interkulturelle Bildung in einer Zeit, in der von Inklusion und Vielfalt die Rede ist, noch einen Platz?
Interkulturell, Interkulturalität, Bedeutung?
Um diese Frage zu beantworten, ist es zunächst wichtig konzeptionell Interkulturalität kritisch zu befragen. Interkulturell wird häufig mit kulturellen Unterschieden in Verbindung gebracht, die als Fehler aufgelistet werden und nicht zu begehen sind. So wird jedes Konzept von Interkulturalität nur noch zu einem Vergleich von Unterschieden. Wissenschaftliche Studien betonen allerdings: Kennzeichnend ein Konzept von Interkulturalität ist eine komplexere Dimension der, die Andersartigkeit und Pluralität zusammendenkt und nicht nur Unterschiede von Kulturen benennt.
Wie lässt sich all dies sinnvoll zusammenfassen?
Dieses Projekt zielt darauf ab, den Begriff der Interkulturalität zu legitimieren, indem die zu seiner Beschreibung verwendete Terminologie analysiert wird. In einem ersten Schritt werden die Konzepte und Texte aus dem Bereich der Interkulturalität sowohl in ihren philosophischen Aspekten als auch in ihren kommerziellen und betriebswirtschaftlichen Anwendungen zusammengetragen. Außerdem wird eine qualitative Umfrage unter ehemaligen Studierenden und Akteuren aus dem internationalen Bereich durchgeführt, um das Wesentliche der Interkulturalität heute besser zu verstehen.
Frühere Studien (GLAT-Kolloquium 2016, L’Essentiel de la Médiation etc.) zeigen, Interkulturalität ähnelt zwar manchmal einer neunköpfigen Hydra, weist aber zugleich unveränderliche Merkmale wie Andersartigkeit, Dezentralisierung, kulturelle Unterschiede und Pluralität innerhalb eines begrenzten Bereichs auf.
ICARET, ein interdisziplinäres und mehrsprachiges Projekt
Mit einem interdisziplinären Ansatz wird die Terminologie (M. de Gioia, Padua), die philosophischen Fragestellungen (G. Hartung, K. Feldmann, Wuppertal) sowie mit Hilfe von Diskursanalyse (M. Raj, K. Moussafir, Settat, C. Sablé, Alison.Gourves-Hayward Brest) Interkulturalität erforscht. Das Projekt zielt Projekt darauf ab, Interkulturalität in ihrer ganzen konzeptionellen Vielfalt zu beleuchten, um die interkulturelle Bildung als Grundlage für die Entwicklung verantwortungsbewusster Bürger des 21. Jahrhunderts zu fördern.
Intercultural Anecdotes
Warum interkulturell?
Unsere Studierenden berichten: Die Eingewöhnungsphase ist langwierig und schwierig … wenn beide Seiten nicht versuchen, aufeinander zuzugehen! Cathy Sablé präsentiert eine interkulturelle Erfahrung von A., einer Studentin aus Südamerika.
– 400 000€ Budget –

Icaret wird vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanziert.